Methodik

Die Forensische Schriftuntersuchung beschäftigt sich mit den Grundlagen und Methoden der Untersuchung handschriftlich gefertigter Schreibleistungen aller Art zur Prüfung ihrer Echtheit bzw. Unechtheit (Unterschriften) sowie zur Identifizierung des Schrifturhebers von Textschriften.

Die schriftvergleichende Analyse basiert auf dem sogenannten Grundkomponentenmodell nach Prof. Dr. Lothar Michel, welches eine systematische Erfassung der erkennbaren graphischen Schriftmerkmale umfasst, und beruht auf der Tatsache, dass die Handschrift einer Person in ihrer Gesamtheit etwas Einmaliges ist. Weiter beinhaltet die Methode eine Reihe von zerstörungsfreien physikalisch-technischen Untersuchungen.
​​​​​​​Die dadurch erhobenen Befunde bilden die Basis für ein Werturteil, welches in Form von Wahrscheinlichkeitsgraden wiedergegeben wird.
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Es handelt sich also nicht um graphologische Untersuchungen, mit welchen auf der Grundlage graphischer Merkmale versucht wird, Persönlichkeitszüge aus der Handschrift zu diagnostizieren.